Wie schreibe ich meine Bücher?


Der folgende Artikel geht der Frage nach, wie ich meine Geschichten zu Papier bringe, was mir dabei wichtig ist und welche Art des Schreibens ich für mich neu entdeckt habe.

In dem Beitrag zu meinem dreijährigen Autoren- Jubiläum habe ich bereits erwähnt, dass ich mir einen Kolbenfüller gekauft habe. Aus diesem Anlass möchte ich in dem heutigen Artikel auf die Frage eingehen, wie ich überhaupt meine Bücher schreibe.
Die ersten Seiten meines Romans Cryptal City- Vier Jugendliche gegen eine Stadt, waren tatsächlich auf richtigem Papier entstanden, da ich den kompletten Prolog handschriftlich verfasste. Auf Dauer war mir das Abtippen am PC aber zu anstrengend (guter Witz, ich wusste ja noch gar nicht, wie viele Seiten- und Bücher- ich noch schreiben würde), weswegen ich das erste Kapitel direkt auf digitalem Papier verfasst habe. Nach der Schule ließen handschriftlich verfasste Texte erwartungsgemäß nach und wurden dank der fortschreitenden Technik höchstens noch für den Einkaufszettel genutzt. So ging das auch viele Jahre und viele, viele Bücher weiter. Es gab nur ein oder zwei Situationen, wo ich mal einige Zeilen auf Papier geschrieben habe, damit ich die Formulierungen nicht vergesse.

Da ich mich derzeit viel mit Dingen beschäftige, die früher einfacher oder besser waren- und es demnach auch heute noch sind- und ich zeitweise keine Lust hatte, mich an den PC zu setzen, suchte ich nach Alternativen. Schließlich stieß ich irgendwie- eher durch Zufall- auf Füller, die ich noch aus der Schule kannte. Da das aber- zum Glück- ewig her ist und ich mittlerweile sehr auf Umweltaspekte achte, forschte ich weiter. Ich wollte nicht diese typischen Wegwerffüller, die mit diesen scheußlichen Plastikpatronen gefüllt werden, bei denen man sich die ganzen Hände beim Austauschen mit Tinte versaut. Wie ich herausfand, gab es bereits vor dem ganzen Plastikwahn Kolbenfüller- die ersten wurden sogar schon 1884 hergestellt. Für diese Füller, die wie handelsübliche aussehen, benötigt man ein Tintenfass. Am Füller gibt es einen Drehmechanismus, der einen Kolben betätigt und so die Tinte aus dem Fass in eine eingebaute Patrone zieht. Somit fallen Plastikpatronen weg und nebenbei sind Tintengläser viel sparsamer, da sie meistens 30 ml beinhalten und eine einzelne Patrone lediglich 1- 1,5 ml Tinte fassen kann.
Natürlich beschäftigte ich mich auch mit dem Aspekt, ob die Tinte vegan ist, also ohne tierische Bestandteile auskommt und legte mir auch gleich umweltfreundliches Recyclingpapier mit dem Blauen Engel zu.

Schreiben wie zu Ur- Opa´s Zeiten

Fazit

Seit dem Kauf weiß ich Füller und Papier wieder zu schätzen, wenngleich es immer noch Mehrarbeit bedeutet, die aufgeschriebenen Texte noch einmal abzutippen. Sogar einen Blogbeitrag habe ich schon analog verfasst.
Dennoch schreibe ich natürlich weiter auf digitalem Papier, nutze meine neu entdeckte Möglichkeit aber zwischendurch und kann so auch noch nebenbei ein wenig an meiner Handschrift feilen.